Inhaltsverzeichnis
Es gibt mehrere Möglichkeiten, SUSE Linux zu installieren. Abgesehen von der normalen Installation von CD oder DVD, die in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben wird, können Sie aus mehreren netzwerkbasierten Ansätzen auswählen oder eine vollautomatische Installation von SUSE Linux ausführen.
Die einzelnen Methoden werden mithilfe zweier kurzer Checklisten erläutert: in der einen Liste sind die Voraussetzungen für die jeweilige Methode aufgeführt und in der anderen Liste wird das grundlegende Verfahren beschrieben. Anschließend werden alle in diesen Installationsszenarien verwendeten Techniken ausführlicher erläutert.
Anmerkung | |
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In den folgenden Abschnitten wird das System, auf dem die neue SUSE Linux-Installation ausgeführt wird, als Zielsystem oder Installationsziel bezeichnet. Der Begriff Installationsquelle wird für alle Quellen der Installationsdaten verwendet. Dazu gehören physische Medien, z. B. CD und DVD, sowie Netzwerkserver, die die Installationsdaten im Netzwerk verteilen. |
In diesem Abschnitt werden die gängigsten Installationsszenarien für Installationen auf entferneten Systemen beschrieben. Prüfen Sie für jedes Szenario die Liste der Voraussetzungen und befolgen Sie das für dieses Szenario beschriebene Verfahren. Falls Sie für einen bestimmten Schritt ausführliche Anweisungen benötigen, folgen Sie den entsprechenden Links.
Wichtig | |
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Die Konfiguration des X Window Systems ist nicht Teil des
entfernten Installationsvorgangs. Melden Sie sich nach Abschluss
der Installation beim Zielsystem als |
Diese Art der Installation erfordert physischen Zugriff auf das Zielsystem, um dieses für die Installation zu booten. Die Installation selbst wird vollständig von einer entfernten Arbeitsstation gesteuert, die mit dem Installationsprogramm über VNC verbunden ist. Das Eingreifen des Benutzers ist wie bei der manuellen Installation erforderlich (siehe Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start )).
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
Zielsystem mit funktionierender Netzwerkverbindung
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und VNC-Viewer-Software oder Java-fähiger Browser (Firefox, Konqueror, Internet Explorer oder Opera)
Physisches Bootmedium (CD oder DVD) zum Booten des Zielsystems
Gültige statische IP-Adressen, die der Installationsquelle und dem Steuersystem bereits zugewiesen sind
Gültige statische IP-Adresse, die dem Zielsystem zugewiesen wird
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation durchzuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein.
Booten Sie das Zielsystem mithilfe der ersten CD oder DVD des SUSE Linux-Medienkits.
Wenn der Bootbildschirm des Zielsystems erscheint, legen Sie mithilfe der Eingabeaufforderung für die Boot-Optionen die entsprechenden VNC-Optionen und die Adresse der Installationsquelle fest. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.4, „Booten des Zielsystems für die Installation“ beschrieben.
Das Zielsystem bootet in eine textbasierte Umgebung und
gibt die Netzwerkadresse und Display-Nummer an, unter der die
grafische Installationsumgebung über eine
VNC-Viewer-Anwendung oder einen Browser erreichbar ist.
VNC-Installationen geben sich selbst über OpenSLP bekannt
und können mithilfe von Konqueror im Modus
service://
oder
slp://
ermittelt werden.
Öffnen Sie auf der steuernden Arbeitsstation eine VNC-Viewer-Anwendung oder einen Webbrowser und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.1, „VNC-Installation“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.
Diese Art der Installation erfordert physischen Zugriff auf das Zielsystem, um dieses für die Installation zu booten. Die Netzwerkkonfiguration erfolgt über DHCP. Die Installation selbst wird vollständig über eine entfernte Arbeitsstation ausgeführt, die über VNC mit dem Installationsprogramm verbunden ist. Für die eigentliche Konfiguration ist jedoch das Eingreifen des Benutzers erforderlich.
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
Zielsystem mit funktionierender Netzwerkverbindung
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und VNC-Viewer-Software oder Java-fähiger Browser (Firefox, Konqueror, Internet Explorer oder Opera)
Physisches Bootmedium (CD, DVD oder benutzerdefinierte Bootdiskette) zum Booten des Zielsystems
Laufender DHCP-Server, der IP-Adressen zur Verfügung stellt
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation durchzuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein. Wählen Sie einen NFS-, HTTP- oder FTP-Netzwerkserver. Weitere Informationen zu SMB-Installationsquellen finden Sie in Abschnitt 1.2.5, „Verwalten einer SMB-Installationsquelle“.
Booten Sie das Zielsystem mithilfe der ersten CD oder DVD des SUSE Linux-Medienkits.
Wenn der Bootbildschirm des Zielsystems erscheint, legen Sie mithilfe der Eingabeaufforderung für die Boot-Optionen die entsprechenden VNC-Optionen und die Adresse der Installationsquelle fest. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.4, „Booten des Zielsystems für die Installation“ beschrieben.
Das Zielsystem bootet in eine textbasierte Umgebung und
gibt die Netzwerkadresse und Display-Nummer an, unter der die
grafische Installationsumgebung über eine
VNC-Viewer-Anwendung oder einen Browser erreichbar ist.
VNC-Installationen geben sich selbst über OpenSLP bekannt
und können mithilfe von Konqueror im Modus
service://
oder
slp://
ermittelt werden.
Öffnen Sie auf der steuernden Arbeitsstation eine VNC-Viewer-Anwendung oder einen Webbrowser und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.1, „VNC-Installation“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.
Diese Art der Installation wird vollständig automatisch durchgeführt. Der Zielcomputer wird über den entfernten Zugriff gestartet und gebootet. Das Eingreifen des Benutzers ist lediglich für die eigentliche Installation erforderlich. Dieser Ansatz ist für standortübergreifende Implementierungen geeignet.
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
TFTP-Server
Laufender DHCP-Server für Ihr Netzwerk
Zielsystem, das PXE-Boot-, Netzwerk- und Wake-on-LAN-fähig, angeschlossen und mit dem Netzwerk verbunden ist
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und VNC-Viewer-Software oder Java-fähiger Browser (Firefox, Konqueror, Internet Explorer oder Opera)
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation auszuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein. Wählen Sie einen NFS-, HTTP- oder FTP-Netzwerkserver aus oder konfigurieren Sie eine SMB-Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2.5, „Verwalten einer SMB-Installationsquelle“ beschrieben.
Richten Sie einen TFTP-Server ein, auf dem das Bootimage gespeichert wird, das vom Zielsystem abgerufen werden kann. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.2, „Einrichten eines TFTP-Servers“ beschrieben.
Richten Sie einen DHCP-Server ein, der IP-Adressen für alle Computer bereitstellt und dem Zielsystem den Speicherort des TFTP-Servers bekannt gibt. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.1, „Einrichten eines DHCP-Servers“ beschrieben.
Bereiten Sie das Zielsystem für PXE-Boot vor. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.5, „Vorbereiten des Zielsystems für PXE-Boot“ beschrieben.
Initiieren Sie den Bootvorgang des Zielsystems mithilfe von Wake-on-LAN. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.7, „Wake-on-LAN“ beschrieben.
Öffnen Sie auf der steuernden Arbeitsstation eine VNC-Viewer-Anwendung oder einen Webbrowser und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.1, „VNC-Installation“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.
Diese Art der Installation erfordert physischen Zugriff auf das Zielsystem, um dieses für die Installation zu booten und um die IP-Adresse des Installationsziels zu ermitteln. Die Installation selbst wird vollständig von einer entfernten Arbeitsstation gesteuert, die mit dem Installationsprogramm über SSH verbunden ist. Das Eingreifen des Benutzers ist wie bei der regulären Installation erforderlich (siehe Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start )).
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
Zielsystem mit funktionierender Netzwerkverbindung
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und funktionierender SSH-Client-Software
Physisches Bootmedium (CD, DVD oder benutzerdefinierte Bootdiskette) zum Booten des Zielsystems
Gültige statische IP-Adressen, die der Installationsquelle und dem Steuersystem bereits zugewiesen sind
Gültige statische IP-Adresse, die dem Zielsystem zugewiesen wird
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation durchzuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein.
Booten Sie das Zielsystem mithilfe der ersten CD oder DVD des SUSE Linux-Medienkits.
Wenn der Bootbildschirm des Zielsystems erscheint, legen Sie mithilfe der Eingabeaufforderung für die Boot-Optionen die entsprechenden Parameter für die Netzwerkverbindung, die Adresse der Installationsquelle und die SSH-Aktivierung fest. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.4.3, „Benutzerdefinierte Boot-Optionen“ beschrieben.
Das Zielsystem bootet in eine textbasierte Umgebung und gibt die Netzwerkadresse an, unter der die grafische Installationsumgebung von einen beliebigen SSH-Client adressiert werden kann.
Öffnen Sie auf der steuernden Arbeitsstation ein Terminalfenster und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.2.2, „Herstellen der Verbindung mit dem Installationsprogramm“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.
Diese Art der Installation erfordert physischen Zugriff auf das Zielsystem, um dieses für die Installation zu booten und um die IP-Adresse des Installationsziels zu ermitteln. Die Installation selbst wird vollständig über eine entfernte Arbeitsstation ausgeführt, die über VNC mit dem Installationsprogramm verbunden ist. Für die eigentliche Konfiguration ist jedoch das Eingreifen des Benutzers erforderlich.
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
Zielsystem mit funktionierender Netzwerkverbindung
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und funktionierender SSH-Client-Software
Physisches Bootmedium (CD oder DVD) zum Booten des Zielsystems
Laufender DHCP-Server, der IP-Adressen zur Verfügung stellt
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation durchzuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein. Wählen Sie einen NFS-, HTTP- oder FTP-Netzwerkserver. Weitere Informationen zu SMB-Installationsquellen finden Sie in Abschnitt 1.2.5, „Verwalten einer SMB-Installationsquelle“.
Booten Sie das Zielsystem mithilfe der ersten CD oder DVD des SUSE Linux-Medienkits.
Wenn der Bootbildschirm des Zielsystems erscheint, legen Sie mithilfe der Eingabeaufforderung für die Boot-Optionen die entsprechenden Parameter für die Netzwerkverbindung, den Speicherort der Installationsquelle und die SSH-Aktivierung fest. Weitere Informationen sowie ausführliche Anweisungen zur Verwendung dieser Parameter finden Sie in Abschnitt 1.4.3, „Benutzerdefinierte Boot-Optionen“.
Das Zielsystem bootet in eine textbasierte Umgebung und gibt die Netzwerkadresse an, unter der die grafische Installationsumgebung über einen beliebigen SSH-Client erreichbar ist.
Öffnen Sie auf der steuernden Arbeitsstation ein Terminalfenster und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.2.2, „Herstellen der Verbindung mit dem Installationsprogramm“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.
Diese Art der Installation wird vollständig automatisch durchgeführt. Der Zielcomputer wird über den entfernten Zugriff gestartet und gebootet.
Stellen Sie bei dieser Art der Installation sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
Quelle der Installation mit entferntem Zugriff: NFS, HTTP, FTP oder SMB mit funktionierender Netzwerkverbindung
TFTP-Server
Laufender DHCP-Server für Ihr Netzwerk, der dem zu installierenden Host eine statische IP-Adresse zuweist
Zielsystem, das PXE-Boot-, Netzwerk- und Wake-on-LAN-fähig, angeschlossen und mit dem Netzwerk verbunden ist
Steuersystem mit funktionierender Netzwerkverbindung und SSH-Client-Software
Gehen Sie wie folgt vor, um diese Art der Installation auszuführen:
Richten Sie die Installationsquelle wie in Abschnitt 1.2, „Installationsquellen auf dem Server einrichten“ beschrieben ein. Wählen Sie einen NFS-, HTTP- oder FTP-Netzwerkserver. Weitere Informationen zur Konfiguration einer SMB-Installationsquelle finden Sie in Abschnitt 1.2.5, „Verwalten einer SMB-Installationsquelle“.
Richten Sie einen TFTP-Server ein, auf dem das Bootimage gespeichert wird, das vom Zielsystem abgerufen werden kann. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.2, „Einrichten eines TFTP-Servers“ beschrieben.
Richten Sie einen DHCP-Server ein, der IP-Adressen für alle Computer bereitstellt und dem Zielsystem den Speicherort des TFTP-Servers bekannt gibt. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.1, „Einrichten eines DHCP-Servers“ beschrieben.
Bereiten Sie das Zielsystem für PXE-Boot vor. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.5, „Vorbereiten des Zielsystems für PXE-Boot“ beschrieben.
Initiieren Sie den Bootvorgang des Zielsystems mithilfe von Wake-on-LAN. Dies wird ausführlich in Abschnitt 1.3.7, „Wake-on-LAN“ beschrieben.
Starten Sie auf der steuernden Arbeitsstation einen SSH-Client und stellen Sie wie in Abschnitt 1.5.2, „SSH-Installation“ beschrieben eine Verbindung zum Zielsystem her.
Führen Sie die Installation wie in Kapitel 1, Installation mit YaST (↑ Start ) beschrieben aus.
Um die Installation abzuschließen, müssen Sie die Verbindung zum Zielsystem wiederherstellen, nachdem dieses neu gebootet wurde.
Schließen Sie die Installation ab.