1.14. Konfiguration des installierten Systems

Das System ist jetzt installiert, doch noch nicht zur Verwendung konfiguriert. Benutzer, Hardware oder Dienste sind noch nicht konfiguriert. Wenn die Konfiguration in einem der Schritte in dieser Phase fehl schlägt, startet sie erneut im letzten erfolgreichen Schritt und fährt entsprechend fort.

Geben Sie zunächst das Passwort für das Konto des Systemadministrators (der root-Benutzer) ein. Konfigurieren des Internetzugangs und der Netzwerkverbindung. Mit einer funktionierenden Internetverbindung können Sie das System im Rahmen der Installation aktualisieren. Sie können auch eine Verbindung zu einem Authentifizierungsserver für die zentralisierte Benutzerverwaltung in einem lokalen Netzwerk herstellen. Zum Schluss konfigurieren Sie die an den Computer angeschlossenen Hardware-Geräte.

1.14.1. root-Passwort

root ist der Name für den Superuser, den Administrator des Systems. Im Gegensatz zu normalen Benutzern, die im System über einige festgelegte Berechtigungen verfügen, hat der root-Benutzer unbegrenzte Rechte. Er kann die Systemkonfiguration ändern, Programme installieren und neue Hardware einrichten. Wenn Benutzer ihre Passwörter vergessen oder Probleme im System auftreten, kann root ihnen helfen. Das root-Konto sollte nur für die Systemadministration, Wartung und Reparaturen verwendet werden. Sie sollten sich nicht als root anmelden, um die täglichen Aufgaben auszuführen. Schon ein einziger Fehler kann zum unwiederbringlichen Verlust von Systemdateien führen.

Zur Überprüfung muss das Passwort für root zweimal eingegeben werden. Das Passwort für root sollten Sie nicht vergessen. Wenn das Passwort einmal eingegeben wurde, kann es nicht mehr abgerufen werden.

Beim Eingeben von Passwörtern werden die Zeichen durch Punkte ersetzt, sodass die eingegebene Zeichenkette nicht zu sehen ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die richtige Zeichenkette eingegeben haben, verwenden Sie zu Testzwecken das Feld Tastaturbelegung prüfen.

openSUSE kann die Verschlüsselungsalgorithmen DES, MD5 oder Blowfish als Passwörter verwenden. Der Standardverschlüsselungstyp ist Blowfish. Um den Verschlüsselungstyp zu ändern, klicken Sie auf Optionen für Experten+Verschlüsselungstyp und wählen Sie den neuen Typ aus.

Der root kann zu jedem beliebigen späteren Zeitpunkt im installierten System geändert werden. Führen Sie dazu YaST aus und starten Sie Sicherheit und Benutzer+Benutzerverwaltung.

[Warning]Der Benutzer "root"

Der Benutzer root verfügt über alle erforderlichen Berechtigungen, um Änderungen am System vorzunehmen. Zum Ausführen solcher Aufgaben ist das root-Passwort erforderlich. Ohne dieses Passwort können Sie keine Verwaltungsaufgaben ausführen.

1.14.2. Hostname und Domänenname

Der Hostname ist der Name des Computers im Netzwerk. Der Domänenname ist der Name des Netzwerks. Standardmäßig werden ein Hostname und ein Domänenname vorgeschlagen. Wenn Ihr System zu einem Netzwerk gehört, muss der Hostname in diesem Netzwerk eindeutig sein, während der Domänenname für alle Hosts im Netzwerk gleich sein muss.

In vielen Netzwerken erhält das System seinen Namen über DHCP. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, den Hostnamen und Domänennamen zu ändern. Wählen Sie stattdessen Hostnamen über DHCP ändern. Um auf Ihr System mit diesem Hostnamen zugreifen zu können, auch wenn es nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, wählen Sie Hostname in /etc/hosts schreiben aus. Wenn Sie oft zwischen Netzwerken wechseln, ohne die Desktop-Umgebung neu zu starten (z. B. wenn Sie zwischen verschiedenen WLANs umschalten), aktivieren Sie diese Option nicht, da das Desktopsystem gestört werden könnte, wenn sich der Hostname unter /etc/hosts ändert.

Um die Einstellungen des Hostnamens jederzeit nach der Installation zu ändern, verwenden Sie YaST Netzwerkgeräte+Netzwerkkarte. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt „Konfigurieren der Netzwerkkarte mit YaST“ (Kapitel 20, Grundlegendes zu Netzwerken, ↑Referenz).

1.14.3. Netzwerk

Wenn Sie openSUSE auf einem Laptop installieren, wird Schnittstellen gesteuert von NetworkManager aktiviert. NetworkManager ist ein Werkzeug, das den automatischen Aufbau einer Verbindung mit minimalem Benutzereingriff ermöglicht. Es ist ideal für WLAN und mobile Computernutzung. Wenn Sie die herkömmliche Methode ohne NetworkManager verwenden möchten, klicken Sie auf NetworkManager deaktivieren. Detaillierte Informationen zu NetworkManager finden Sie unter Kapitel 10, Verwalten der Netzwerkverbindungen mit NetworkManager. Wenn Sie openSUSE auf anderen Computern installieren, wird standardmäßig die herkömmliche Methode ohne NetworkManager ausgewählt. Mit diesem Konfigurationsschritt können Sie auch die Netzwerkgeräte Ihres Systems konfigurieren und Sicherheitseinstellungen vornehmen, beispielsweise für eine Firewall oder einen Proxy.

Nach dem Abschluss der Systeminstallation kann auch das Netzwerk konfiguriert werden. Wenn Sie diesen Schritt nun überspringen, bleibt Ihr System offline und kann keine verfügbaren Aktualisierungen abrufen. Um Ihre Netzwerkverbindung später zu konfigurieren, wählen Sie Konfiguration überspringen und klicken Sie auf Weiter.

Die folgenden Netzwerkeinstellungen können in diesem Schritt konfiguriert werden:

Allgemeine Netzwerkeinstellungen

Aktivieren oder deaktivieren Sie die Verwendung von NetworkManager wie oben beschrieben. Hier können Sie auch die IPv6-Unterstützung ändern. Standardmäßig ist die Unterstützung für IPv6 aktiviert. Klicken Sie auf IPv6 aktivieren, um sie zu deaktivieren. Weitere Informationen zu IPv6 finden Sie unter Abschnitt „IPv6 – Das Internet der nächsten Generation“ (Kapitel 20, Grundlegendes zu Netzwerken, ↑Referenz).

Firewall

Standardmäßig wird SuSEfirewall2 auf allen konfigurierten Netzwerkschnittstellen aktiviert. Um die Firewall für diesen Computer global zu deaktivieren, klicken Sie auf Deaktivieren. Wenn die Firewall aktiviert ist, können Sie den SSH-Port Öffnen, um entfernte Verbindungen über Secure Shell zuzulassen. Zum Öffnen des detaillierten Dialogfelds zur Konfiguration der Firewall klicken Sie auf Firewall. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter Abschnitt „Konfigurieren der Firewall mit YaST“ (Kapitel 35, Masquerading und Firewalls, ↑Referenz).

Netzwerkschnittstellen

Alle von YaST gefundenen Netzwerkkarten sind hier aufgelistet. Wenn Sie bereits bei der Installation eine Netzwerkverbindung eingerichtet haben (wie unter Abschnitt 1.9.2, „Netzwerk-Einrichtung“ beschrieben), wird die für diese Verbindung verwendete Karte als Konfiguriert aufgelistet. Durch Klicken auf Netzwerk-Schnittstellen wird das Dialogfeld Netzwerkeinstellungen geöffnet, in dem Sie vorhandene Konfigurationen ändern, noch nicht konfigurierte Netzwerkkarten einrichten oder zusätzliche Karten hinzufügen und konfigurieren können. Checklisten mit Konfigurationsanforderungen der verschiedenen Verbindungsarten finden Sie unter Abschnitt 4.2, „Internetverbindung über das Netzwerk“, detaillierte Informationen zur Konfiguration unter Abschnitt „Konfigurieren der Netzwerkkarte mit YaST“ (Kapitel 20, Grundlegendes zu Netzwerken, ↑Referenz).

DSL-Verbindungen, ISDN-Adapter und Modems

Wenn Ihr Computer mit einem integrierten DSL-Modem, einer integrierten ADSL Fritz Card, einer ISDN-Karte oder einem Modem ausgestattet ist, wird durch Klicken auf die entsprechende Überschrift das jeweilige Dialogfeld zur Konfiguration geöffnet. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Kapitel 4, Zugriff auf das Internet.

Entfernte Administration mit VNC

Um die entfernte Verwaltung Ihres Computers übers VNC zu aktivieren, klicken Sie auf Verwaltung von entfernten Rechnern aus (remote) über VNC. Klicken Sie im folgenden Dialogfeld auf Verwaltung via entfernten Rechner (remote) erlauben und passen Sie Ihre Firewall-Einstellungen entsprechend an.

Proxy

Wenn der Internetzugang in Ihrem Netzwerk durch einen Proxyserver gesteuert wird, konfigurieren Sie die Proxy-URLs und Authentifizierungsdetails in diesem Dialogfeld.

[Tip]Zurücksetzen der Netzwerkkonfiguration auf die Standardwerte

Setzen Sie die Netzwerkeinstellungen auf die ursprünglich vorgeschlagenen Werte zurück, indem Sie auf Ändern+Auf Standardwerte zurücksetzen klicken. Auf diese Weise werden alle Änderungen verworfen.

1.14.3.1. Prüfen der Internetverbindung

Nach dem Konfigurieren einer Netzwerkverbindung können Sie diese prüfen. Zu diesem Zweck stellt YaST eine Verbindung zum openSUSE-Server her und lädt die aktuellen Versionshinweise herunter. Lesen Sie die Hinweise am Ende des Installationsvorgangs. Eine erfolgreiche Prüfung ist auch die Voraussetzung zur Online-Registrierung und -Aktualisierung.

Wenn Sie mehrere Netzwerkschnittstellen haben, stellen Sie sicher, dass die gewünschte Karte für die Verbindung zum Internet verwendet wird. Ist dies nicht der Fall, klicken Sie auf Gerät ändern.

Wählen Sie zum Start des Tests Ja, Internetverbindung testen und klicken Sie auf Weiter. Im nächsten Dialogfeld sehen Sie den Testverlauf und die Ergebnisse. Detaillierte Informationen zum Prüfvorgang finden Sie unter Protokolle anzeigen. Wird die Prüfung nicht bestanden, klicken Sie auf Zurück, um zur Netzwerkkonfiguration zurückzukehren und die Eingaben zu korrigieren.

Wenn Sie die Verbindung jetzt nicht überprüfen möchten, wählen Sie Nein, diesen Test überspringen und anschließend Weiter. Auf diese Weise werden das Herunterladen der Versionshinweise, das Konfigurieren des Kundenzentrums und die Online-Aktualisierung übersprungen. Diese Schritte können jederzeit durchgeführt werden, nachdem das System konfiguriert wurde.

1.14.4. Registrierung

Damit Sie technischen Support und Produkt-Updates erhalten, registrieren und aktivieren Sie zuerst Ihr Produkt. Wenn Sie offline arbeiten oder diesen Schritt überspringen möchten, wählen Sie Später konfigurieren. Auf diese Weise wird auch die Online-Aktualisierung von openSUSE übersprungen.

Wählen Sie unter Für besseren Service aufnehmen aus, ob bei der Registrierung unaufgefordert weitere Informationen gesendet werden sollen. Klicken Sie auf Details, um ausführliche Informationen zum Datenschutz und zu den ermittelten Daten zu erhalten.

[Important]Support für openSUSE

Kostenloser Installationssupport ist nur für Kunden verfügbar, die das openSUSE-Paket im Einzelhandel erworben haben. Geben Sie auf jeden Fall Ihren Registrierungscode an, damit Sie für den Support berechtigt sind. Weitere Informationen zum kostenlosen Installationssupport finden Sie unter http://www.novell.com/support/products/opensuse/. Weitere Informationen zu allen für openSUSE verfügbaren Supportoptionen finden Sie unter Abschnitt 13.7, „Support für openSUSE“.

Bei erfolgreicher Registrierung wird ein Repository mit offiziellen Online-Aktualisierungen zum Repository-Katalog hinzugefügt. Dieses Repository wird im folgenden Online-Update-Schritt zur Aktualisierung Ihres Systems verwendet.

1.14.5. Online-Update

Wenn die Registrierung erfolgreich war, wählen Sie aus, ob Sie ein Online-Update über YaST durchführen möchten. Wenn Pakete mit Patches auf den Servern vorhanden sind, laden Sie sie jetzt herunter, um bekannte Fehler oder Sicherheitslücken zu beheben. Weitere Anweisungen finden Sie unter Abschnitt „YaST-Online-Update“ (Kapitel 3, Online-Update, ↑Referenz). Richtlinien zur Durchführung eines Online-Updates im installierten System finden Sie unter Abschnitt 3.7, „Halten Sie Ihr System auf dem neuesten Stand“ oder unter Kapitel Online-Update (↑Referenz).

[Important]Herunterladen von Software-Updates

Das Herunterladen von Aktualisierungen kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Dies hängt von der Bandbreite der Internetverbindung und von der Größe der Aktualisierungsdateien ab. Falls das Patch-System aktualisiert wurde, startet das Online-Update erneut und lädt nach dem Neustart weitere Patches herunter. Wenn der Kernel aktualisiert wurde, bootet das System vor Abschluss der Konfiguration neu.

1.14.6. Benutzer

Wenn der Netzwerkzugriff bei den vorherigen Installationsschritten erfolgreich konfiguriert wurde, können Sie jetzt aus verschiedenen Optionen zur Benutzerverwaltung wählen. Wenn keine Netzwerkverbindung konfiguriert wurde, erstellen Sie lokale Benutzerkonten. Ausführliche Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie unter Kapitel 5, Verwalten von Benutzern mit YaST.

Lokal (/etc/passwd)

Die Benutzer werden lokal auf dem installierten Host verwaltet. Dies ist eine geeignete Option für eigenständige Arbeitsstationen. Benutzerdaten werden über die lokale Datei /etc/passwd verwaltet. Alle Benutzer, die in dieser Datei eingetragen sind, können sich beim System anmelden, selbst wenn kein Netzwerk verfügbar ist.

Wurde eine frühere Version von openSUSE oder eines anderen Systems erkannt, das /etc/passwd verwendet, bietet YaST die Möglichkeit, lokale Benutzer zu importieren. Aktivieren Sie dazu die Option Benutzerdaten aus einer früheren Installation einlesen und klicken Sie auf Auswählen. Wählen Sie im nächsten Dialogfeld die zu importierenden Benutzer aus und klicken Sie auf OK.

Geben Sie nach der Eingabe des Vornamens und des Nachnamens einen Benutzernamen ein. Mit Vorschlagen können Sie vom System automatisch einen Benutzernamen erstellen lassen. Geben Sie schließlich das Passwort für den Benutzer ein. Geben Sie es zur Bestätigung erneut ein (um sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich etwas anderes eingegeben haben). Um ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, sollten Passwörter zwischen fünf und acht Zeichen lang sein. Die maximal zulässige Länge für ein Passwort ist 128 Zeichen. Wenn jedoch keine speziellen Sicherheitsmodule geladen werden, werden die ersten acht Zeichen für die Erkennung des Passworts verwendet. Die Groß-/Kleinschreibung der Passwörter wird berücksichtigt. Sonderzeichen, wie Umlaute, sind nicht zulässig. Andere Sonderzeichen (7-Bit ASCII) und die Ziffern 0 bis 9 sind zulässig.

[Important]Benutzername und Passwort

Prägen Sie sich sowohl Ihren Benutzernamen als auch Ihr Passwort ein, da Sie sie bei jeder Anmeldung beim System benötigen.

Für lokale Benutzer stehen zwei zusätzliche Optionen zur Verfügung:

Empfangen von Systemmeldungen per E-Mail

Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, werden dem Benutzer die vom Systemdienst erstellten Meldungen zugesendet. Diese Meldungen werden in der Regel nur an den Systemadministrator root gesendet. Die Option ist sinnvoll für das am häufigsten verwendete Konto, da die Anmeldung als root nur in speziellen Fällen empfohlen wird.

Die durch Systemdienste gesendeten E-Mails werden in der lokalen Mailbox unter/var/spool/mail/Benutzername abgelegt, wobei mit Benutzername der Anmeldename des ausgewählten Benutzers gemeint ist. Zum Lesen von E-Mails nach der Installation können Sie einen E-Mail-Client, wie zum Beispiel KMail oder Evolution, verwenden.

Automatische Anmeldung

Diese Option ist nur verfügbar, wenn KDE als Standard-Desktop verwendet wird. Hiermit wird der aktuelle Benutzer beim Starten automatisch beim System angemeldet. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn der Computer nur von einem Benutzer verwendet wird.

[Warning]Automatische Anmeldung

Wenn die automatische Anmeldung aktiviert ist, wird nach dem Booten des Systems direkt ohne Authentifizierung der Desktop angezeigt. Wenn auf Ihrem System vertrauliche Daten gespeichert sind, sollten Sie diese Option nicht aktivieren, sofern auch andere Benutzer auf den Computer zugreifen können.

Klicken Sie zum Erstellen mehrerer Benutzer auf Benutzerverwaltung. Weitere Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie unter Kapitel 5, Verwalten von Benutzern mit YaST.

LDAP

Die Benutzer werden zentral auf einem LDAP-Server für alle Systeme im Netzwerk verwaltet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt „Konfigurieren eines LDAP-Client mit YaST“ (Kapitel 26, LDAP – Ein Verzeichnisdienst, ↑Referenz).

NIS

Die Benutzer werden zentral auf einem NIS-Server für alle Systeme im Netzwerk verwaltet. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt „Konfigurieren von NIS-Clients“ (Kapitel 25, Arbeiten mit NIS, ↑Referenz).

Windows-Domäne

Die SMB-Authentifizierung wird häufig in heterogenen Linux- und Windows-Netzwerken verwendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt „Konfigurieren eines Linux-Client für Active Directory“ (Kapitel 27, Unterstützung für Active Directory, ↑Referenz) .

[Important]Wichtig

Zur SMB-Authentifizierung ist auch die Option Kerberos-Authentifizierung einrichten erforderlich.

Sie können auch zusätzliche Benutzerkonten hinzufügen oder die Benutzerauthentifzierungsmethode im installierten System ändern. Ausführliche Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie unter Kapitel 5, Verwalten von Benutzern mit YaST .

Zusammen mit der ausgewählten Methode zur Benutzeradministration können Sie die Kerberos-Authentifizierung verwenden. Aktivieren Sie die Option Kerberos-Authentifizierung einrichten, um die Kerberos-Authentifizierung zu verwenden. Weitere Informationen zu Kerberos finden Sie unter Kapitel Netzwerk-Authentifizierung – Kerberos (↑Referenz).

[Note]Inhalt des Authentifizierungsmenüs

Wenn Sie ein eigenes Installationspaket ausgewählt haben, werden eventuell nicht alle genannten Authentifizierungsmethoden angezeigt, da die erforderlichen Pakete nicht installiert sind.

1.14.7. Versionshinweise

Wenn Sie die Einrichtung der Benutzerauthentifizierung abgeschlossen haben, werden in YaST die Versionshinweise angezeigt. Es empfiehlt sich, sie zu lesen, da sie wichtige aktuelle Informationen enthalten, die bei Drucklegung der Handbücher noch nicht zur Verfügung standen. Wenn Sie die Internetverbindung erfolgreich getestet haben, lesen Sie die aktuelle von den openSUSE-Servern abgerufene Version der Versionshinweise. Verwenden Sie Verschiedenes+Hinweise zur Version oder starten Sie die SUSE-Hilfe, um nach der Installation die Versionshinweise anzuzeigen.

1.14.8. Hardware-Konfiguration

Am Ende der Installation wird in YaST ein Dialogfeld für die Konfiguration der Grafikkarte und anderer mit dem System verbundenen Hardware-Komponenten , wie Drucker und Soundkarten geöffnet. Klicken Sie auf die einzelnen Komponenten, um mit der Hardware-Konfiguration zu starten. In der Regel erkennt und konfiguriert YaST die Geräte automatisch.

Sie können die peripheren Geräte überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt konfigurieren (siehe Kapitel 2, Einrichten von Hardware-​Komponenten mit YaST ). Um die Konfiguration auszulassen, wählen Sie Konfiguration überspringen und klicken Sie auf Weiter.

Die Grafikkarte sollte jedoch sofort konfiguriert werden. Die automatisch konfigurierten Anzeige-Einstellungen von YaST können in der Regel übernommen werden. Viele Benutzer möchten jedoch Auflösung, Farbtiefe und andere Grafikfunktionen selbst anpassen. Wählen Sie zum Ändern dieser Einstellungen den jeweiligen Eintrag aus und legen Sie die Werte nach Wunsch fest.

[Tip]Zurücksetzen der Hardwarekonfiguration auf Standardwerte

Sie können alle Änderungen an der Hardwarekonfiguration löschen, indem Sie auf Ändern+Auf Standardwerte zurücksetzen klicken. YaST zeigt dann erneut den ursprünglichen Vorschlag an.

1.14.9. Abschließen der Installation

Nach einer erfolgreichen Installation zeigt YaST das Dialogfeld Installation abgeschlossen an. Wählen Sie in diesem Dialogfeld, ob Ihr neu installiertes System für AutoYaST geklont werden soll. Um Ihr System zu klonen, wählen Sie Dieses System für AutoYaST klonen. Das Profil des aktuellen Systems wird in /root/autoyast.xml gespeichert.

AutoYaST ist ein System zur automatischen Installation eines oder mehrerer openSUSE-Systeme ohne Benutzereingriffe. AutoYaST-Installationen werden mithilfe einer Steuerdatei mit Installations- und Konfigurationsdaten durchgeführt. Beenden Sie die Installation von openSUSE im abschließenden Dialogfeld mit Beenden.