Im Folgenden werden einige nützliche kleine Dienstprogramme von KDE vorgestellt, die Ihren Arbeitsalltag erleichtern sollen. Diese Anwendungen führen verschiedene Aufgaben aus, beispielsweise die Verwaltung Ihrer Internetverbindungen und Passwörter, die Erstellung von Datenarchiven und die Anzeige von PDF-Dateien.
Sie können mithilfe von NetworkManager oder KInternet Internetverbindungen herstellen. Eine Beschreibung von KInternet erhalten Sie in Kapitel 6, Verwalten von Internetverbindungen mit KInternet (↑Anwendungen). Wählen Sie in YaST aus, ob der NetworkManager verwendet werden soll. Eine Liste von Kriterien, anhand derer Sie entscheiden können, ob Sie NetworkManager oder andere Anwendungen verwenden sollten, sowie weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 18.5, „Verwalten der Netzwerkverbindungen mit NetworkManager“ (↑ Referenz ) und Abschnitt 30.1.2, „Integration in unterschiedlichen Betriebsumgebungen“ (↑ Referenz ).
Wenn der NetworkManager aktiviert ist, können Sie Ihre Netzwerkverbindungen in KDE mit dem KNetworkManager-Applet überwachen. Klicken Sie auf das KNetworkManager-Symbol in der Kontrollleiste, um eine Liste der verfügbaren Netzwerkverbindungen anzuzeigen, beispielsweise verkabelte oder drahtlose Netzwerke, Einwahlnetzwerke oder VPNs. KNetworkManager wählt automatisch das beste verfügbare Netzwerk aus, kann aber nur automatisch eine Verbindung zu einem bekannten Netzwerk herstellen. Die zurzeit verwendete Verbindung ist in der Liste gekennzeichnet. Um eine andere Verbindung zu aktivieren, klicken Sie einfach auf eine andere Verbindung. Bei einigen Verbindungen, beispielsweise WLAN, werden Sie zur Angabe weiterer Informationen aufgefordert (z. B. Netzwerkname, Passwort, Passwortsatz und Verschlüsselungsdetails). Netzwerkverbindungen werden vom Benutzer verwaltet und die Passwörter werden in KWallet gespeichert.
Können Sie sich wirklich alle Passwörter für geschützte Ressourcen merken, die für Sie von Bedeutung sind? KWallet merkt sich die Passwörter für Sie. Es sammelt alle Passwörter und speichert sie in einer verschlüsselten Datei. Sie müssen sich nur das Master-Passwort für KWallet merken. Damit öffnen Sie Ihre digitale Brieftasche und zeigen die darin enthaltenen Einträge an. Sie können die Einträge durchsuchen, löschen und Einträge erstellen. Die manuelle Eintragung von Passwörtern ist allerdings normalerweise gar nicht notwendig. KDE erkennt Ressourcen mit Authentifizierung und startet KWallet dann automatisch.
Schützen Sie Ihr Passwort für KWallet | |
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Ein vergessenes KWallet-Passwort kann nicht wiederhergestellt werden. Darüber hinaus kann jeder Ihre digitale Brieftasche einsehen, der Ihr Passwort kennt. |
Beim ersten Start von KWallet (beispielsweise wenn Sie auf eine Website zugreifen, auf der ein Passwort für die Anmeldung verlangt wird) wird ein Dialogfeld mit dem Begrüßungsbildschirm angezeigt. Wählen Sie dort zwischen
(Standardkonfiguration) – empfohlen – und (Erweiterte Konfiguration). Bei (Standardkonfiguration) können Sie auf der folgenden Seite wählen, ob Sie Ihre persönlichen Daten in KWallet speichern möchten. Einige KDE-Anwendungen wie Konqueror oder KMail können auch Webformulardaten und Cookies in KWallet speichern. Wenn Sie dies möchten, wählen Sie (Ja, persönliche Informationen in digitaler Brieftasche speichern) und beenden Sie die Konfiguration mit (Fertig).Wenn Sie sich für die erweiterte Konfiguration entschieden haben, wird zusätzlich eine Seite mit Sicherheitseinstellungen angezeigt. Für die meisten Benutzer sind die Standardeinstellungen durchaus geeignet, erfahrene Benutzer können diese aber auch ändern. Wenn Sie
(Nicht verwendete Brieftaschen automatisch schließen) auswählen, wird die digitale Brieftasche nach einer gewissen Zeit der Inaktivität geschlossen. Wenn Sie Netzwerkpasswörter von lokalen Passwörtern trennen möchten, wählen Sie (Netzwerkpasswörter und lokale Passwörter in getrennten Dateien speichern). Beenden Sie die Konfiguration mit (Fertig).Sie können die Einstellungen jederzeit ändern, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das KWallet-Symbol in der Kontrollleiste klicken und
(Brieftasche konfigurieren) auswählen. Ein Dialogfeld wird geöffnet, in dem mehrere Optionen zur Auswahl stehen. Standardmäßig werden alle Passwörter in einer Brieftasche, , gespeichert, Sie können aber auch neue Brieftaschen hinzufügen. Nach der Konfiguration wird KWallet in der Kontrollleiste angezeigt.Klicken Sie auf das KWallet-Symbol in der Kontrollleiste, um Daten in Ihrer Brieftasche zu speichern oder den Inhalt der Brieftasche anzusehen. Ein Dialogfeld wird geöffnet, das die Brieftaschen anzeigt, auf die Sie in Ihrem System zugreifen können. Klicken Sie auf die zu öffnende Brieftasche. Ein Fenster fordert Sie zur Eingabe Ihres Passworts auf.
Nach einer erfolgreichen Anmeldung wird das Fenster „KWallet-Manager“ geöffnet. Es teilt sich in vier Bereiche auf: Links oben sehen Sie eine Zusammenfassung, rechts oben eine Liste mit Unterordnern, links unten eine Liste mit Ordnereinträgen und rechts unten den Inhalt des ausgewählten Eintrags
Im KWallet-Manager können Sie Ihr Master-Passwort für KWallet jederzeit über
+ ändern.Sie können Ordner hinzufügen oder löschen. Wenn Sie einen Ordner auswählen, werden die Liste der Ordnereinträge und die Zusammenfassung aktualisiert. Wenn Sie einen Ordnereintrag auswählen, wird das Fenster mit dem Eintragsinhalt aktualisiert und Sie können diesen Eintrag bearbeiten. Einträge können auch über das Kontextmenü für den Ordnerinhalt erstellt oder gelöscht werden.
Meistens läuft KWallet über die Kontrollleiste im Hintergrund und wird bei Bedarf automatisch aktiviert. Sie können Ihre Brieftaschendateien jedoch auf einen anderen Computer (etwa Ihren Laptop) kopieren. Dazu brauchen Sie die Brieftaschen lediglich aus dem Verwaltungsfenster von KWallet in einen Datei-Manager zu ziehen. So können Sie bequem eine neue Brieftasche zur Übertragung in eine andere Umgebung verpacken. Beispielsweise könnte eine neue Brieftasche erstellt und auf ein austauschbares Flash-Memory-Medium kopiert werden. Wichtige Passwörter könnten dorthin übertragen werden, damit sie an anderen Stellen zur Verfügung stehen.
Um Platz auf der Festplatte zu sparen, gibt es
Archivierungsprogramme, die Dateien und Verzeichnisse auf einen
Bruchteil ihrer Originalgröße verkleinern. Zur Verwaltung solcher
Archive kann das Programm Ark verwendet werden. Es unterstützt
alle gängigen Archivformate wie zip
,
tar.gz
, tar.bz2
,
lha
und rar
.
Ark starten Sie aus dem Hauptmenü oder von der Befehlszeile mit dem Befehl ark. Falls Sie bereits über ein Archiv verfügen, verschieben Sie dieses aus einem offenen Konqueror-Fenster in das Ark-Fenster, um seinen Inhalt anzuzeigen. Eine Übersicht des Archivinhalts können Sie auch in Konqueror anzeigen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Archiv klicken und (Vorschau im Archivprogramm) auswählen. In Ark können Sie das Archiv mit + auch direkt öffnen.
An einem geöffneten Archiv können Sie in Ark verschiedene Aktionen ausführen. Dazu bietet das Menü
(Aktion) verschiedene Optionen wie (Datei hinzufügen), (Ordner hinzufügen), (Löschen), (Dekomprimieren), (Anzeigen), (Bearbeiten mit) und (Öffnen mit) an.Zur Erstellung eines neuen Archivs wählen Sie Eingabe. Ark öffnet daraufhin ein leeres Fenster, in das Sie die gewünschten Dateien und Verzeichnisse aus dem Datei-Manager ziehen können. Ark komprimiert den Inhalt dieses Fensters und speichert das Archiv im angegebenen Format. Weitere Informationen über Ark finden Sie unter + .
+ aus. Geben Sie danach einen Namen für das neue Archiv an und legen Sie das Archivformat fest mit ; bestätigen Sie Ihre Einstellung mit oderDrucker können entweder lokal oder über ein Netzwerk an das System angeschlossen werden. Jede Konfigurationsart wird ursprünglich mit YaST durchgeführt. Eine ausführliche Behandlung der Druckerkonfiguration finden Sie im Kapitel 11, Druckerbetrieb (↑ Referenz ). Sobald eine Verbindung eingerichtet ist, können Sie den Drucker verwenden.
Um Druckaufträge in KDE zu steuern, verwenden Sie zwei verschiedene Anwendungen. Starten und konfigurieren Sie den Druckauftrag mit KPrinter und kontrollieren Sie dann die Verarbeitung des Druckauftrags mit KJobViewer.
Starten Sie KPrinter mit dem Befehl kprinter aus der Befehlszeile. Es wird ein kleines Fenster geöffnet, in dem Sie einen Drucker auswählen können und die des Druckauftrags bearbeiten können, wie die Seitenausrichtung, Seiten pro Blatt und das beidseitige Drucken. Um die zu druckende Datei festzulegen, die Zahl der Kopien und verschiedene andere Optionen, klicken Sie auf links unten. Das Fenster wird erweitert und zeigt vier Registerkarten an: , , und . Siehe Abbildung 5.9, „Starten eines Druckauftrags mit KPrinter“.
Auf der ersten Registerkarte
werden/wird die zu druckenden Datei(en) festgelegt. Ziehen Sie sie entweder vom Desktop und legen Sie sie im Listenfenster ab oder verwenden Sie das Dateidialogfeld, um sie zu lokalisieren. bestimmt die Seitenauswahl (alle Seiten des ausgewählten Dokuments, die aktuell ausgewählte oder einen Bereich) und die Zahl der Kopien. Sie können auch auswählen, nur die geraden oder die ungeraden Seiten des ausgewählten Dokuments zu drucken. Verwenden Sie , um zusätzliche Informationen für den Druckauftrag festzulegen. Geben Sie ggf. ein oder legen Sie ein benutzerdefiniertes Seitenetikett am Anfang und Ende der Seite fest. Hier können Sie auch die festlegen. Der vierte Kateireiter (Zusätzliche Tags) wird kaum benötigt. Sobald der Druckauftrag archiviert ist, können Sie den Fortschritt mit KJobViewer verfolgen.Drucken aus KDE-Anwendungen | |
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Das KPrinter-Dialogfeld wird immer dann geöffnet, wenn Sie aus einer KDE-Anwendung drucken. Das Dialogfeld ist im Wesentlichen dasselbe, mit Ausnahme der Registerkarte , das nicht benötigt wird, da die zu druckende Datei bestimmt wurde, als Sie ausgewählt haben. |
KJobViewer starten Sie aus dem Hauptmenü oder von der Befehlszeile mit dem Befehl kjobviewer. Ein Fenster wie in Abbildung 5.10, „Verwalten von Druckaufträgen mit KJobViewer“ wird geöffnet und alle Druckaufträge aufgeführt, die sich in der Druckerwarteschlange befinden. Solange der Druckauftrag nicht aktiv ist, können Sie ihn bearbeiten. Dies können Sie mit den Einträgen des Menüs erledigen.
Wenn Sie z. B. prüfen möchten, ob Sie das richtige Dokument an den Drucker gesendet haben, können Sie den Auftrag stoppen und wiederaufnehmen, wenn Sie ihn drucken möchten. Entfernen Sie die eigenen Druckaufträge aus der Warteschlange mit
. Um den Drucker zu wechseln, wählen Sie einen anderen Drucker mit .Mit
drucken Sie ein Dokument neu. Wählen Sie hierzu + (Vollständige Aufträge umschalten), wählen Sie das gewünschte Dokument und klicken Sie auf + . Wenn Sie auf + klicken, werden die technischen Details eines Auftrags angezeigt. Verwenden Sie + und + , um die Priorität festzulegen, abhängig davon, wie schnell Sie das Dokument benötigen.Mit
können Sie zwischen verschiedenen Druckern wechseln, abgeschlossene Aufträge umschalten und die Ansicht auf Ihre eigenen Druckaufträge beschränken, indem Sie wählen. Der aktuelle Benutzer wird dann im oberen rechten Feld angezeigt.+ öffnet ein Konfigurationsdialogfeld. Bestimmen Sie hier die Höchstzahl der anzuzeigenden Druckaufträge. Geben Sie eine Zahl in das Feld ein oder verwenden Sie den Schieberegler rechts, um einen Wert festzulegen. Klicken Sie auf , um die Einstellung zu speichern oder auf , um das Dialogfeld ohne Speichern zu beenden.
Die Symbole in der Symbolleiste entsprechen den Funktionen, auf die Sie über das Menü zugreifen können. Es wird ein Hilfetext angezeigt, der die Funktion erklärt, wenn Sie den Mauszeiger über eines der Symbole ziehen.
Die Auftragsliste besteht aus acht Spalten. Die Auftrags-ID wird automatisch durch das Drucksystem zugewiesen, um die verschiedenen Aufträge zu bezeichnen. Die nächste Spalte enthält die Anmeldung des Benutzers, der den Auftrag gesendet hat, gefolgt von dem Dateinamen des Dokuments. Die Statusspalte zeigt an, ob sich ein Auftrag immer noch in der Warteschlange befindet, gerade gedruckt oder bereits abgeschlossen ist. Daneben wird die Größe des Dokuments in Kilobyte und Seitenzahl angezeigt. Die Standardpriorität von 50 kann bei Bedarf verringert oder erhöht werden. Bei den Rechnungsinformationen kann es sich um Kostenstellen oder um andere firmenspezifische Daten handeln. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Auftrag in der Liste klicken, wird das Menü
unter dem Mauszeiger geöffnet, in dem Sie eine Aktion auswählen können. Es sind nur ein paar Funktionen für abgeschlossene Aufträge verfügbar. Wenn Sie (Fenster beibehalten) aktivieren, wird KJobViewer bei Ihrer nächsten Anmeldung automatisch geöffnet.Mit KSnapshot können Sie Aufnahmen des aktuellen Bildschirms oder einzelner Anwendungsfenster, auch als Screenshots bezeichnet, erstellen. Starten Sie das Programm über das Hauptmenü oder indem Sie Alt-F2 drücken und ksnapshot eingeben. Das Dialogfeld „KSnapshot“ besteht aus zwei Teilen. Der obere Bereich (Current Snapshot – Aktueller Screenshot) enthält eine Vorschau des aktuellen Bildschirms sowie drei Schaltflächen zum Erstellen und Speichern der Screenshots. Der untere Bereich enthält weitere Optionen für die tatsächliche Erstellung des Screenshots.
Mit
(Aufnahmeverzögerung) legen Sie den Zeitraum in Sekunden fest, der zwischen der Auswahl von (Neue Aufnahme) und der Erstellung des Screenshots vergeht. Wenn (Nur Fenster aufnehmen, das den Zeiger enthält) ausgewählt ist, wird nur das Fenster aufgenommen, in dem sich der Mauszeiger befindet. Speichern Sie den Screenshot mit (Screenshot speichern) und legen Sie das Verzeichnis und den Dateinamen für das Bild im darauf folgenden Dialogfeld fest. Klicken Sie auf (Screenshot drucken), um die Aufnahme zu drucken.Screenshots lassen sich auch mit The GIMP aufnehmen. Sie
öffnen The GIMP, indem Sie Alt-F2 drücken und gimp eingeben. Wenn Sie
GIMP das erste Mal ausführen, werden einige Dateien in Ihrem
Basisverzeichnis installiert und Dialogfelder angezeigt, in denen
Sie GIMP an Ihre Umgebung anpassen können. Informationen über die
Verwendung von The GIMP finden Sie in Kapitel 19, Bildbearbeitung mit The GIMP (↑Anwendungen) oder der GIMP-Hilfe. Eventuell müssen Sie die Hilfe mit
YaST installieren (kdeutils3-extra
).
PDF gehört zu den wichtigsten Dateiformaten. KPDF ist ein KDE-Programm, mit dem Sie Dateien dieses Formats anzeigen und ausdrucken können.
KPDF starten Sie mit Alt-F2 und dem Befehl kpdf. Zum Laden einer PDF-Datei wählen Sie in KPDF den Befehl + . Die geladene Datei wird im Hauptfenster von KPDF angezeigt. Auf der linken Seite dieses Fensters befindet sich eine Seitenleiste mit Miniaturbildern und einem Inhaltsverzeichnis. Die Miniaturbilder zeigen die einzelnen Seiten der Datei im Überblick. Das Inhaltsverzeichnis besteht aus Lesezeichen, mit deren Hilfe Sie im Dokument navigieren können. Wenn das Inhaltsverzeichnis leer ist, unterstützt die aktuelle PDF-Datei keine Lesezeichen.
Mit
+ können Sie auch zwei Seiten im Hauptfenster anzeigen. Die Seitendarstellung richtet sich auch nach den letzten beiden Optionen im Menü (Ansicht).Eine praktische Option ist auch das Auswahlwerkzeug aus der Symbolleiste. Damit können Sie einen für Sie interessanten Bildschirmausschnitt markieren. Ziehen Sie mit diesem Werkzeug ein Rechteck um den gewünschten Bereich und geben Sie im Popup-Menü an, ob Sie den Ausschnitt als Text oder als Grafik verwenden möchten. Der markierte Bildschirmausschnitt wird in die Zwischenablage kopiert. Wenn Sie möchten, können Sie ihn sogar in eine Datei speichern.
Standardmäßig bietet SUSE Linux verschiedene gängige Schriften in unterschiedlichen Dateiformaten wie Bitmap, TrueType usw. Diese Schriften werden als Systemschriften bezeichnet. Zusätzlich zu diesen Schriften können Sie eigene Schriften aus Schriftsammlungen installieren, die meist auf CD-ROMs angeboten werden. Diese vom Benutzer installierten Schriften stehen allerdings nur dem Benutzer zur Verfügung, der die Schriften installiert hat.
Mit KFontinst bietet das KDE-Kontrollzentrum ein einfaches Tool zur Verwaltung von System- und Benutzerschriften. Siehe Abbildung 5.12, „Schriftenverwaltung im Kontrollzentrum“.
Um nachzuprüfen, welche Schriften zurzeit verfügbar sind, geben
Sie im Adressfeld einer Konqueror-Sitzung die URL fonts:/ ein. Daraufhin werden zwei Fenster mit den Schriftordnern
Personal
(Persönlich) und
System
angezeigt. Die benutzerinstallierten
Schriften befinden sich im Ordner Personal
(Persönlich). Im Ordner System
befinden sich die
Systemschriften, für deren Installation Sie Root-Berechtigungen
benötigen.
Zur Installation eigener Schriften als Benutzer führen Sie folgende Schritte aus:
Starten Sie das Kontrollzentrum und öffnen Sie das Modul zur Schriftenverwaltung mit dem Befehl
+ .Wählen Sie aus der Symbolleiste oder dem Kontextmenü der Liste die Option
(Schriften hinzufügen).Wählen Sie im daraufhin geöffneten Dialogfeld eine oder mehrere Schriften aus, die Sie installieren möchten.
Die ausgewählten Schriften werden in Ihrem persönlichen Schriftenordner installiert. In einer Vorschau können Sie die ausgewählten Schriften überprüfen.
Zur Aktualisierung der Systemschriften müssen Sie zunächst in den
wechseln und Ihr root-Passwort eingeben. Danach gehen Sie genauso vor wie bei der Installation von Benutzerschriften.