Im vorhergehenden Abschnitt wurde erläutert, wie sich Auswahlkriterien in der Abfrage nutzen lassen. Zudem können Sie die Abfrageergebnisse filtern. Eine weitere Option besteht darin, dass der Benutzer beim Absenden der Abfrage einen Parameter spezifizieren darf. Nehmen wir an, Sie haben eine Adresstabelle und möchten, dass der Benutzer bei der Abfrage die Postleitzahl als Auswahlkriterium eingeben kann. Mit dem bisherigen Wissen müsste jedes Mal die Design-Ansicht der Abfrage geöffnet und die Postleitzahl im Kriterienbereich eingegeben werden. Besser wäre es aber, wenn der Benutzer den Abfragen-Container im Datenquellen-Explorer öffnen und den Eintrag der Abfrage per Doppelklick anwählen könnte. Dann soll ein Dialogfeld erscheinen (Abb. 1.34, Vordergrund), in dem sich die Postleitzahl eingeben lässt. Anschließend wird die Abfrage auf die gewohnte Art ausgeführt.
Die Lösung dieses Problems erfolgt über eine so genannte Parameterabfrage. Hierbei wird im Kriterienbereich in der Zeile Kriterium der gewünschten Spalte eine Variable als Platzhalter eingetragen. Eine solche Variable besteht aus mehreren Zeichen (z.B. "`Ort"' oder "`x"' oder "`c1"'), denen ein Doppelpunkt vorangestellt ist. In Abb. 1.34 ist eine solche Variable ( plz) in der Spalte Plz zu sehen. Erkennt Office bei der Ausführung der Abfrage den Doppelpunkt, wird das Dialogfeld Parameter-Eingabe eingeblendet. Dort erscheinen dann alle in der Abfrage definierten Variablen. Der Benutzer kann einen Eintrag anklicken und dann den zugehörigen Wert im unteren Textfeld eingeben. Sind allen Variablen Werte zugewiesen, lässt sich das Dialogfeld über die OK-Schaltfläche schließen. Office fügt dann die eingegebenen Werte anstelle der Variablen in der Abfrage ein. Die Parameterabfrage erlaubt es, Abfragen mit einer gewissen Flexibilität zu versehen.