Nach Auswahl des Installationsmediums ermitteln Sie eine geeignete Installationsmethode und Startoption, die am besten Ihren Anforderungen entspricht:
Wählen Sie diese Option, wenn Sie eine eigenständige Installation durchführen und sich nicht auf ein Netzwerk verlassen möchten, das Ihnen die Installationsdaten und die Startinfrastruktur zur Verfügung stellt. Die Installation wird genau wie unter Abschnitt 1.3, „Der Installations-Workflow“ beschrieben durchgeführt.
Wählen Sie diese Option, wenn in Ihrem Netzwerk ein Installationsserver verfügbar ist, bzw. wenn Sie einen externen Server als Quelle für Ihre Installationsdaten verwenden möchten. Diese Einrichtung kann zum Booten von physischen Medien (Floppy, CD/DVD oder Festplatte) konfiguriert werden, oder zum Booten im Netzwerk mithilfe von PXE/BOOTP. Einzelheiten finden Sie unter Abschnitt 1.2.1, „Installation von einem Netzwerkserver mit SLP“, Abschnitt 1.2.2, „Installieren von einer Netzwerkquelle ohne SLP“ oder Kapitel Installation mit entferntem Zugriff (↑Referenz).
instlux
von Windows
Wählen Sie diese Installationsoption, wenn Sie einen reibungslosen Übergang von Windows zu Linux wünschen. instlux
ermöglicht Ihnen das Booten in die openSUSE-Installation direkt von einem laufenden Windows-System aus, und zwar durch Modifizieren des Windows Bootloaders. Diese Installationsoption steht nur auf DVD zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 1.2.3, „Installation mit instlux von Windows“.
openSUSE unterstützt verschiedene Bootoptionen, aus denen Sie, je nach verfügbarer Hardware und dem bevorzugten Installationsszenario, wählen können. Booten von den openSUSE-Medien oder per instlux sind die einfachsten Optionen. Spezielle Anforderungen erfordern möglicherweise jedoch auch spezielle Einrichtungen:
Tabelle 1.1. Boot-Optionen
Boot-Option |
Beschreibung |
---|---|
DVD/CD ROM |
Dies ist die einfachste Boot-Option. Diese Option kann benutzt werden, wenn das System über ein lokales CD-ROM-Laufwerk verfügt, das von Linux unterstützt wird. |
instlux |
instlux wird unter Microsoft Windows* installiert und ermöglicht das Booten direkt in den Installationsvorgang |
Diskette |
Die Daten zum Generieren von Boot-Disketten befinden sich auf DVD 1 im Verzeichnis |
PXE oder BOOTP |
Booten über das Netzwerk muss vom BIOS oder der Firmware des Systems unterstützt werden und ein Boot-Server muss im Netzwerk verfügbar sein. Diese Aufgabe kann auch von einem anderen openSUSE-System erledigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://en.opensuse.org/SuSE_install_with_PXE_boot. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel Installation mit entferntem Zugriff (↑Referenz). |
Festplatte |
Die openSUSE-Installation lässt sich auch von der Festplatte booten. Kopieren Sie dazu den Kernel ( |
Wenn Ihr Netzwerk-Setup OpenSLP unterstützt und Ihre Quelle für die Netzwerkinstallation so konfiguriert wurde, dass sie sich selbst über SLP ankündigt (wie unter Abschnitt „Einrichten des Servers, auf dem sich die Installationsquellen befinden“ (Kapitel 1, Installation mit entferntem Zugriff, ↑Referenz) beschrieben), booten Sie das System, drücken Sie F4 im Boot-Bildschirm und wählen Sie aus dem Menü aus.
Das Installationsprogramm konfiguriert die Netzwerkverbindung mit DHCP und ruft den Speicherort der Netzwerk-Installationsquelle vom OpenSLP-Server ab. Bei einem Problem der automatischen DHCP-Netzwerkkonfiguration werden Sie aufgefordert, die geeigneten Parameter manuell einzugeben. Die Installation wird dann, abgesehen vom Schritt zur Netzwerkkonfiguration, der vor dem Hinzufügen von Repositorys erforderlich ist, wie nachfolgend beschrieben durchgeführt. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, da das Netzwerk zu diesem Zeitpunkt bereits konfiguriert und aktiv ist.
Wenn Ihr Netzwerk-Setup OpenSLP für das Abrufen von Quellen für die Netzwerkinstallation nicht unterstützt, booten Sie das System, drücken Sie F4 im Boot-Bildschirm und wählen Sie das gewünschte Netzwerkprotokoll (NFS, HTTP, FTP oder SMB/CIFS) aus. Geben Sie die Adresse des Servers und den Pfad zu den Installationsmedien ein.
Das Installationsprogramm konfiguriert die Netzwerkverbindung automatisch mit DHCP. Bei einem Problem dieser Konfiguration werden Sie aufgefordert, die geeigneten Parameter manuell einzugeben. Die Installation ruft die Installationsdaten von der angegebenen Quelle ab. Die Installation wird dann, abgesehen von dem Schritt zur Netzwerkkonfiguration, der vor dem Hinzufügen von Repositorys erforderlich ist, wie nachfolgend beschrieben durchgeführt. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, da das Netzwerk zu diesem Zeitpunkt bereits konfiguriert und aktiv ist.
instlux
ist eine Anwendung unter Microsoft Windows*, die Ihren Computer zum direkten Booten in die openSUSE-Installation vorbereitet, ohne dass die BIOS-Einstellungen geändert werden müssten. instlux ist nur auf DVD verfügbar. Legen Sie das openSUSE-Medium zur Verwendung von instlux unter Windows ein. Das openSUSE 11.1-Installationsprogramm
-Setup wird automatisch gestartet. Wählen Sie für die Installation eine Sprache aus und folgen Sie den Anweisungen am Bildschirm. Die hier gewählte Sprache ist auch zur Verwendung für die openSUSE-Installation vorkonfiguriert.
Beim nächsten Booten startet der Bootloader von Microsoft Windows. Wählen Sie das openSUSE 11.1-instlux
automatisch deinstalliert.
Installieren von openSUSE mit Microsoft Windows | |
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openSUSE kann einfach mit Microsoft Windows installiert werden. Führen Sie die Installation wie nachfolgend beschrieben aus – eine vorhandene Windows-Installation wird automatisch erkannt und eine Doppelboot-Option wird installiert. Wenn Windows das gesamte Installationsmedium einnimmt, macht die Installationsroutine einen sinnvollen Vorschlag, um Platz auf einer bestehenden Windows-Partition für openSUSE zu schaffen. Lesen Sie Abschnitt 1.10.1.1, „Ändern der Größe einer Windows-Partition“ vor der Installation, um detaillierte Informationen dazu zu erhalten. |