Die im Ordner /etc/unixODBC enthaltenen .ini-Dateien für
den ODBC-Treiber müssen von Hand angepasst werden. Sie
können dies unter Linux in jedem der verfügbaren Editoren vornehmen.
Die Datei odbcinst.ini listet die im
System installierten ODBC-Treiber auf und sollte nur folgende Anweisungen
aufweisen:
[myodbcdriver] Description = MySQL ODBC 2.50 Driver DSN Driver = /usr/lib/unixODBC/libmyodbc.so FileUsage= 1
Schlüsselwörter und Gleichheitszeichen sind jeweils durch ein Tabulatorzeichen getrennt. Der Abschnitt [myodbcdriver] gibt den Pfad zum Treiber an. Die zweite Datei odbc.ini definiert die Links auf die aktuelle Datenbank, die allen Benutzern zur Verfügung stehen. Die Datei sollte folgende Befehle aufweisen:
[myodbc] Driver = myodbcdriver Description = MySQL ODBC 2.50 Driver DSN SERVER = localhost PORT = 3306 USER = root Password = Database = test OPTION = 3 SOCKET =
In [myodbc] wird in obigem Beispiel ein Zugriff auf die Datenbank test für den Benutzer root eingerichtet. Der in eckigen Klammern stehende Begriff [myodbc] gibt den DSN-Namen myodbc vor, der später in der Datenquellen-Verwaltung des Moduls Base benutzt wird. Das Schlüsselwort USER ist auf den Wert root zu setzen, da dies der Standardnutzer für MySQL ist. Das Schlüsselwort Database legt den Namen der MySQL-Datenbank fest (hier test), auf die über die ODBC-Verbindung zugegriffen wird. Um mehrere Verbindungen zu verschiedenen Datenquellen in odbc.ini anzulegen, wiederholen Sie den Abschnitt [...], wobei für jeden Abschnitt unterschiedliche Abschnittsnamen benutzt werden.