Die wichtigsten Komponenten des GNOME-Desktops sind Symbole, über die Dateien, Ordner oder Programme verknüpft sind, und die Kontrollleiste am unteren Bildschirmrand (diese Leiste ist vergleichbar mit der Taskleiste von Windows).
Doppelklicken Sie auf ein Symbol, um das zugehörige Programm zu starten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Symbol, um das zugehörige Optionsmenü einzublenden. Auch einen leeren Bereich des Desktops können Sie mit der rechten Maustaste anklicken. Dort öffnen Sie ein Menü mit Optionen zur Konfiguration und Verwaltung des Desktops selbst.
Der GNOME-Desktop bietet Desktop-Symbole für grundlegende Navigationsfunktionen und andere Systemfunktionen.
Sie können mit der rechten Maustaste auf ein Symbol klicken, um ein Menü anzuzeigen, in dem Dateioperationen, wie beispielsweise Kopieren, Ausschneiden oder Umbenennen angeboten werden. Über die Option
öffnen Sie ein Konfigurationsdialogfeld. Mit der Option (Benutzerdefiniertes Symbol auswählen) können Sie den Symboltitel und das Symbol selbst ändern. Mithilfe des Karteireiters (Embleme) können Sie einem Objekt ein kleines Symbol (z. B. eine Datei oder einen Ordner) hinzufügen, um das Objekt optisch zu kennzeichnen. So können Sie eine Datei z. B. über das entsprechende Emblem als wichtig kennzeichnen. Auf der Registerkarte (Berechtigungen) können Sie die Zugriffs-, Lese- und Schreibberechtigungen der Datei für Benutzer, Gruppen oder andere Personen anzeigen und ändern. Der Kateireiter (Hinweise) dient zur Verwaltung von Kommentaren. Das Menü für den Mülleimer weist zusätzlich die Option (Müll leeren) auf, mit deren Hilfe der Inhalt des Mülleimers gelöscht wird.Um ein Symbol vom Desktop zu entfernen, verschieben Sie es einfach in den Mülleimer. Verwenden Sie diese Option mit Bedacht, denn beim Verschieben von Ordner- oder Dateisymbolen in den Mülleimer werden die zugrunde liegenden Daten gelöscht. Wenn die Symbole jedoch nur Verknüpfungen zu einer Datei oder einem Verzeichnis darstellen, werden lediglich die Verknüpfungen gelöscht.
Zum Erstellen einer Desktop-Verknüpfung mit einem Ordner oder einer Datei rufen Sie das entsprechende Objekt mit Nautilus auf (siehe Abschnitt 7.4.1, „Navigation in Nautilus“). Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen Sie (Verknüpfung erstellen) aus. Ziehen Sie die Verknüpfung aus dem Nautilus-Fenster und legen Sie sie auf dem Desktop ab.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich des Desktops klicken, wird ein Menü mit verschiedenen Optionen eingeblendet. Wählen Sie dort
(Ordner erstellen), um einen neuen Ordner zu erstellen, oder (Dokument erstellen), um ein neues Dokument zu erstellen. Über die Option können Sie ein Startsymbol für eine Anwendung erstellen. Geben Sie den Anwendungsnamen und den Befehl zum Starten der Anwendung ein und wählen Sie ein Symbol für die Anwendung aus. Die Reihenfolge und Ausrichtung der Desktop-Symbole werden über die Optionen (Nach Name ordnen) und (Ausrichtung beibehalten) gesteuert. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Desktop-Hintergrund zu ändern oder ein Objekt auf dem Desktop einzufügen.Wenn Sie sich zum ersten Mal anmelden, enthält der GNOME-Desktop am unteren Bildschirmrand eine Kontrollleiste. Diese Kontrollleiste enthält die drei Kontrollleistenmenüs (
(Anwendungen), (Verzeichnisse) und , einen Systemabschnitt mit Anwendungssymbolen wie (Beagle-Suche), (Anzeigeeinstellungen) oder (Netzwerkeinstellungen) und einen Infobereich mit der Systemuhr.Außerdem enthält die Kontrollleiste Schaltflächen aller geöffneten Anwendungen. Wenn Sie in der Kontrollleiste auf den Namen einer Anwendung klicken, wird das betreffende Anwendungsfenster in den Vordergrund verschoben. Befindet sich das Programm bereits im Vordergrund, wird das Programmfenster durch Anklicken minimiert. Wenn Sie auf ein minimiertes Anwendungsfenster klicken, wird es wieder geöffnet.
Wenn Sie einen leeren Bereich der Kontrollleiste mit der rechten Maustaste anklicken, wird ein Menü mit den folgenden Optionen eingeblendet:
Tabelle 7.1. Optionen des Kontrollleistenmenüs
Das Menü Alt-F2) gestartet werden, sofern Ihnen der Befehl bekannt ist.
(Anwendungen) enthält eine strukturierte Liste der auf dem System installierten Anwendungen. Die meisten Anwendungen werden in kleineren Untermenüs gruppiert und kategorisiert, beispielsweise , und . Zum Starten einer Anwendung klicken Sie auf (Anwendungen), um das gesamte Menü anzuzeigen. Dort wählen Sie eine geeignete Kategorie aus, klicken auf das Untermenü und dann auf den Namen der Anwendung. Anwendungen, die nicht im Menü aufgeführt sind, können über die Eingabeaufforderung (Anwendung ausführen) (Das Menü Abschnitt 7.4.2, „Dateiverwaltung“.
(Orte) ermöglicht den mühelosen Zugriff auf häufig verwendete Verzeichnisse, beispielsweise Ihr Home-Verzeichnis, Laufwerke, den Desktop und Netzwerkordner. Eine Suchfunktion für kürzlich verwendete Dokumente und eine Dateisuche kann auch über dieses Menü gestartet werden. Weitere Informationen zur Dateiverwaltung in lokalen und entfernten Ordnern erhalten Sie unterDas Druck-Taste (PrtSc) drücken.
-Menü enthält Bedienelemente für die Verwaltung Ihres Desktops. Das Menü enthält folgende Optionen: (GNOME-Kontrollzentrum) zum Anpassen des Desktops, (Bildschirm sperren) und (Abmelden) zum Beenden Ihrer Sitzung sowie ein benutzerfreundliches Programm zum Erstellen von Desktop-Screenshots. Sie können auch auf die Screenshot-Funktion zugreifen, indem Sie dieEin Applet ist eine kleine Anwendung, die durch ein Kontrollleistensymbol dargestellt wird, auf das Sie klicken, um mit dem Applet zu interagieren. Im Gegensatz zu „echten“ Anwendungen verfügen Applets nicht über eigene Fenster auf dem Bildschirm. Einige Applets sind bereits vorkonfiguriert, sodass Sie beim erstmaligen Starten im Panel angezeigt werden. Es gibt jedoch weitere Applets, die Sie Ihren eigenen Panels hinzufügen können.
Zum Hinzufügen eines Applets zu einer Kontrollleiste klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich der Kontrollleiste und wählen
aus. Wählen Sie das gewünschte Applet aus und klicken Sie auf . Daraufhin wird das Applet der Kontrollleiste dauerhaft hinzugefügt.Wenn Sie die Eigenschaften eines Applets ändern möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Applet und wählen Sie
aus. Zum Verschieben eines Applets ziehen Sie es an die gewünschte Position innerhalb der Kontrollleiste.Der Papierkorb ist ein Verzeichnis für Dateien, Ordner und Desktop-Objekte, die zum Löschen markiert sind. In den Papierkorb können Sie Objekte aus dem Datei-Manager oder dem Desktop verschieben. Sie ziehen die Objekte dazu mit gedrückter linker Maustaste auf den Papierkorb und lassen die Maustaste dort los. Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste auf ein Symbol, eine Datei oder einen Ordner klicken und
(In Papierkorb verschieben auswählen.Wenn Sie feststellen, dass Sie ein Objekt aus dem Papierkorb doch noch benötigen, zeigen Sie den Inhalt des Papierkorbs an und ziehen das Objekt aus dem Papierkorb an die gewünschte Position zurück. Beim Löschen des Papierkorbs wird dessen Inhalt jedoch unwiederbringlich gelöscht.
Den Inhalt des Papierkorbs können Sie auf eine der folgenden Weisen anzeigen:
Um auf den Inhalt von Disketten, CD-ROMs oder DVD-ROMs zuzugreifen, legen Sie den Datenträger in das betreffende Laufwerk ein und klicken Sie auf
+ . Doppelklicken Sie unter auf das betreffende Laufwerksymbol, um den Datei-Manager zu starten und den Inhalt des Datenträgers anzuzeigen.Dateien können Sie mit Ziehen und Ablegen zwischen Verzeichnissen kopieren.
Warnung | |
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Entfernen Sie den Datenträger nicht einfach aus dem Laufwerk, wenn Sie ihn nicht mehr benötigen. Disketten, CDs und DVDs müssen immer zuerst vom System ausgehängt werden. Schließen Sie dazu alle Datei-Manager-Sitzungen, die noch auf den Datenträger zugreifen. Klicken Sie danach mit der rechten Maustaste auf das Datenträgersymbol und wählen Sie (Auswerfen) aus. Sobald sich das Laufwerk automatisch öffnet, können Sie den Datenträger entnehmen. |
Disketten formatieren Sie über den Befehl Linux native (ext2)“ oder das Windows-Dateisystem „DOS (FAT)“.
+ + + . Im Formatierungsdialogfeld wählen Sie die Diskettendichte und die Dateisystemeinstellungen aus: das Linux-Dateisystem „