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directory mask S

Die Modes der DOS-Dateien und die Rechte von Unix-Dateien unterscheiden sich gravierend voneinander. Während DOS ein typisches Single-User-/Single-Tasking-Betriebssystem ist und Probleme der User- und Gruppenverwaltung a priori nicht existieren, muss eine Unix-Datei genau diese Rechte verwalten. Eine Abbildung der DOS-Modes auf Unix-Rechte ist daher ambivalent und nicht trivial. Samba bietet mit diesem Parameter die Möglichkeit, eine solche Abbildung zu finden, die gewiss nicht ideal ist, aber in vielen Fällen ausreicht.

Wenn ein Directory erzeugt wird, so müssen die Unix-Rechte von den DOS-Modes ausgehend berechnet werden. Dies geschieht nach den Abbildungsregeln der DOS-Modes auf Unix-Rechte. Die resultierenden Unix-Rechte werden mit der Bitmaske des Parameters directory mask mittels eines Booleschen AND-Operators verknüpft. Das Resultat dieser Verknüpfung stellt dann die endgültigen Rechte des erzeugten Directories dar. Alle Bits, die in dieser Maske nicht gesetzt werden, sind in der endgültigen Rechtemaske ebenfalls nicht gesetzt. Man kann also mit diesem Parameter eine Feineinstellung der Rechte vornehmen, da die Abbildung der DOS-Modes auf die Unix-Rechte doch recht grob ist.

Die Voreinstellung entfernt alle group- und other-Schreibrechte von den Unix-Rechten eines Directories. Dadurch bekommt ausschließlich der User die Schreibrechte für dieses Directory.

Danach wird der ermittelte Parameter mit der Bitmaske des Parameters force directory mode verknüpft (siehe Seite [*]). Dieser Parameter ist standardmäßig auf 000 initialisiert, so dass kein neues Bit in der Rechtevergabe des Unix-Directory vergeben wird.

Der Parameter kann nicht verwendet werden, wenn die Rechte von Windows NT/2000 ACL Editoren vergeben wurden.

Voreinstellung:

directory mask = 0755

Beispiel:

directory mask = 0775

Siehe auch item:forcecreatemode, item:createmode, item:directorysecuritymask und item:inheritpermissions.


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