Wenn eine Datei von einem Windows- oder DOS-Client auf dem Samba-Server erzeugt wird, so müssen nach Unix-Konvention Rechte für diese Datei vergeben werden. Diese Rechte werden von dem sogenannten DOS-Modus auf Unix-Rechte abgebildet. Die erhaltenen Unix-Rechte werden dann mit dem vom Parameter angegebenen Wert durch bitweises Anwenden der Booleschen AND-Funktion verknüpft. Es ist klar, dass, bedingt durch die Boolesche AND-Funktion, alle Rechte entfernt werden, die in der Maske nicht angegeben wurden. Die Modi, welche von DOS vergeben werden können, unterscheiden sich von denen der Unix-Rechte. Das zeigt sich bereits im Begriff Modus im Unterschied zu Recht. Ob eine Datei unter DOS ausführbar ist, entscheidet sich beispielsweise nicht in der Rechtevergabe, sondern in der sogenannten Extension dieser Datei. Hier, wie an anderen Stellen auch, manifestieren sich die Unterschiede der beiden Betriebssystem-Philosophien, die von Samba unter einen Hut gebracht werden müssen.
Die Voreinstellung dieses Parameters bewirkt, dass alle Schreib- und Ausführungsrechte von group und other entfernt werden. Danach wird der erhaltene Boolesche Wert mit dem Booleschen Wert des Parameters force create mode mit einer bitweisen OR-Funktion verknüpft (siehe Seite ). Mit dem aus dieser Verknüpfung resultierenden Ergebnis werden dann die Rechte der erzeugten Datei etabliert (durch chmod xxx). Da die Voreinstellung des Parameters force create mode gleich 000 ist, entspricht die Rechtevergabe der von DOS (oder einem anderen Client erzeugten Datei), dem vorhin geANDeten Ergebnis.
Voreinstellung:
create mask = 0744
Beispiel:
create mask = 0775
Siehe auch item:forcecreatemode, item:directorymode und item:inheritpermissions.