next up previous index
Next: username map G Up: Die Parameter Previous: username S   Index

username level G

Da bei vielen SMB-Clients Groß-/Kleinschreibung nicht unterschieden wird, senden viele dieser Clients die User-Namen in Großbuchstaben oder gemischt in Groß-/Kleinschreibweise, die aber von den Clients selbst bei der Identifikation nicht berücksichtigt wird (Olaf wird als identisch mit dem User-Namen oLAf identifiziert). Speziell DOS-Clients schicken ihre User-Namen nur in Großschreibung. Samba versucht zuerst, den Account auf der Server-Seite in der angegebenen Schreibweise zu finden. Wird der Account nicht gefunden, versucht Samba erneut, den User-Namen zu finden, diesesmal mit einem Großbuchstaben am Beginn des Namens. Schlägt auch dieser Versuch fehl, so gilt der User als nicht gefunden.

Ab der Version 1.9.18 kann Samba mit diesem Parameter dazu veranlasst werden, auch verschiedene Schreibweisen von identischen User-Namen zu identifizieren. Zu diesem Zweck muss dieser Parameter mit einer Integer-Konstanten belegt werden, welche die Anzahl der Permutationsversuche angibt. Bei jedem dieser Versuche wird ein Buchstabe des Namen nach einem bestimmten Muster von Groß- auf Kleinschreibung gewechselt.

Dieser Parameter kann immer dann verwendet werden, wenn User-Namen aus gemischter Schreibweise bestehen (beispielsweise MusterMann).

Wer die Gesetze der Kombinatorik kennt, weiß, dass diese Art der Suche äußerst zeitaufwendig sein kann, und so kann es bei der Initialisierung mit einem großen Wert einige Zeit dauern, bis der User-Name erkannt wird.

Die /etc/samba/smb.conf-Datei bietet eine andere, effizientere Möglichkeit, auf unterschiedliche Schreibweisen von identischen User-Namen zu reagieren, und das ist der username map-Parameter (siehe nächsten Parameter).

Voreinstellung:

username level = 0

Beispiel:

username level = 5


next up previous index
Next: username map G Up: Die Parameter Previous: username S   Index
millin Verlag