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kernel oplocks G

Linux und die meisten anderen Unix-Betriebssysteme unterstützen leider keine sogenannten opportunistic locks als Kernel System Call (siehe Seite [*]), daher müssen diese durch die Systemaufrufe fcntl() und flock() emuliert werden (siehe Seite [*]). Für Unix-Betriebssysteme, die solche oplocks als System-Call unterstützen, ist dieser Parameter geeignet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt unterstützt nur das Unix-Betriebssystem IRIX oplocks.

Die kernel oplocks erlauben eine effizientere opportunistic lock- ing-Strategie. Die Konsequenz daraus ist ein erheblicher Geschwindigkeitsvorteil. Eine solche im Kernel eingebaute Funktion ist in der Lage, die oplock-Strategie von Samba immer dann zu durchbrechen, wenn andere lokale Prozesse oder Netzprotokolle das erfordern (SMB/CIFS, NFS und Local-File-Zugriffe). Da Samba bei Unix-Betriebssystemen, die nicht über diese Kernel-Eigenschaft verfügen, nur durch vorhandene System Calls diese Funktionalität emuliert, kann eine NFS-Umgebung nicht wissen, dass Bereiche einer Datei für verschiedene Clients freigegeben worden sind. Durch solch einen simultanen Zugriff kann erheblicher Schaden an den bearbeiteten Dateien hervorgerufen werden. Gerade in größeren Netzen kann dieses nicht deterministische Verhalten zu inkonsistenten Datei-Inhalten führen. Linux in der Kernel-Version 2.4.x unterstützt Kernel System Calls.

Die Belegung dieses Parameters ist einfach: on für alle Systeme (IRIX) und off für alle Systeme, die das nicht unterstützen.


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