Handbuchseiten
Bezeichnung
nice - läßt ein Programm mit veränderter Priorität laufenSyntax
nice [-n Nettigkeit] [- Nettigkeit] [--adjustment= Nettigkeit] [Kommando [Argument...]]Beschreibung
In einem Multitasking Betriebssystem wie Linux muß die Prozessorzeit auf verschiedene Prozesse verteilt werden. Dazu gibt es einen Scheduler der dafür sorgt, daß die Prozessorzeit möglichst optimal zugeteilt wird. Prozesse, die auf das Ergebnis eines anderen Prozesses, ein Ereignis oder ein Signal warten, können beispielsweise solange `schlafen', bis das erwartete Ereignis eingetreten ist. Der Scheduler weckt die schlafenden Prozesse dann auf und teilt ihnen wieder Prozessorzeit zu. Trotzdem gibt es natürlich in der Regel mehr als einen lauffähigen Prozess. Und der Scheduler muß nach bestimmten Regeln den lauffähigen Prozessen Rechenzeit zuteilen. Dabei benutzt er unter anderem den nice Wert. Will ein Anwender nice, das heißt nett, zu den anderen Benutzern des Systems sein, startet er die Prozesse, die ruhig etwas länger dauern dürfen mit, dem nice Kommando. Ein negatives nice ist nur dem Superuser root erlaubt.Wenn kein Wert angegeben ist, wird die Nettigkeit um 10 Punkte erhöht. Die maximale Nettigkeit ist 19 Punkte. Nach unten kann der Superuser seine Nettigkeit bis -20 abkühlen.
Optionen
- -n Wert
- -Wert
- setzt nice auf Wert
Siehe Auch
nohup(1) und das LunetIX LinuxhandbuchAutor
David MacKenzie