Betriebssystem Linux


date(1) Handbuchseite date(1)
Bezeichnung:
date - schreibt oder setzt die Systemzeit

Syntax:
date [-u] [-s Datum] [+FORMAT] [MMDDhhmm[[CC]YY][.ss]]

Beschreibung:
Ohne ein Argument gibt date die aktuelle Systemzeit aus. Wenn date mit einem Argument aufgerufen wird, dessen erstes Zeichen ein + ist, wird das Datum diesem Argument entsprechend formatiert. Dabei können alle Paramter benutzt werden, die von der strftime C-Bibliotheksfunktion verstanden werden. Alle Zeichen, die keine Parameter sind, werden unverändert ausgegeben.

Die folgenden Parameter werden unterstützt:
%%ein einfaches %
%ndas Zeilenende
%tein Tabulator
%HStunden 00 bis 23
%IStunden 00 bis 12
%MMinuten 00 bis 59
%pAM oder PM
%rdie Zeit, 12 Stunden (hh:mm:ss AM/PM)
%SSekunden 00 bis 61
%Tdie Zeit, 24 Stunden (hh:mm:ss)
%Xdie Zeit, 24 Stunden (%H:%M:%S)
%Zdie Zeitzone; oder nichts, wenn keine Zeitzone feststellbar ist
%ader abgekürzte Wochentag
%Ader ausgeschriebene Wochentag
%bder abgekürzte Monat
%Bder ausgeschriebene Monat
%cdas Datum und die Zeit (Standardausgabeformat)
%dder Tag im Monat 00 bis 31
%Ddas Datum (mm/dd/yy)
%hdas gleiche wie %b
%jder Tag im Jahr
%mder Monat 00 bis 12
%Udie Nummer der Woche, Sonntag erster Tag
%wder Tag in der Woche 0 bis 6
%Wdie Nummer der Woche, Montag erster Tag
%xdas Datum (mm/dd/yy)
%ydie letzten beiden Stellen der Jahreszahl
%Ydie ganze Jahreszahl

Wenn dem date Kommando ein Argument übergeben wird, das nicht mit einem + Zeichen beginnt, wird die Systemzeit diesem Argument entsprechend gesetzt. Das Argument muß vollständig aus Ziffern bestehen. Die einzelnen Stellen der Zahl haben folgende Bedeutung:

MMMonat
DDTag im Monat
hhStunde
mmMinute
CCdie ersten beiden Stellen der Jahreszahl (optional)
YYdie letzten beiden Stellen der Jahreszahl (optional)
ssdie Sekunden (optional)
Die Form, die das date Kommando erwartet ist genau MMDDhhmmCCYY.ss
Dabei dürfen die optionalen Angaben CC, YY, ss weggelassen werden. date erkennt an dem Punkt zwischen Jahreszahl und Sekunden, ob es sich um Jahr oder Sekunden handelt.

Nur der Superuser (root) darf die Systemzeit verändern.

Durch das Ändern der Systemzeit wird nicht die CMos-Uhr gestellt. Nur die aktuelle Systemzeit ist betroffen. Um die CMos-Uhr zu stellen wird zunächst die Systemzeit gestellt und dann mit dem Befehl clock -s die Systemzeit in die CMos-Uhr eingetragen. Auch das kann nur der Systemverwalter durchführen.

Optionen:
-s Datum
(set) setzt die Zeit auf das Datum; das Datum kann Monatsnamen, Zeitzonen und ähnliches enthalten. Das oben dargestellte Format funktioniert hier nicht.
-u
zeigt (oder setzt) die Zeit als Greenwich Main Time


Quelle: Linux-Anwenderhandbuch

 


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