Da Sie Ihre Systemsoftware vermutlich nicht debuggen möchten, können Sie hier ca. 90 MB Platz sparen. Dazu entfernen Sie die Debugging-Symbole. Das zieht keine Probleme nach sich, aber Sie können die verkleinerten Programme danach nicht mehr vollständig debuggen.
Normalerweise gibt es mit dem folgenden Kommando keine Schwierigkeiten. Aber Sie könnten z. B. einen Tippfehler machen und dadurch das System unbrauchbar machen. Bevor Sie strip ausführen, sollten Sie ein Backup machen.
Wenn Sie strip ausführen möchten, ist besondere Vorsicht geboten, damit Sie strip nicht auf Programme anwenden, die gerade ausgeführt werden — inklusive der Bash-Shell. Daher müssen Sie die chroot-Umgebung vorerst verlassen:
logout
Und dann erneut betreten:
chroot $LFS /tools/bin/env -i \ HOME=/root TERM=$TERM PS1='\u:\w\$ ' \ PATH=/bin:/usr/bin:/sbin:/usr/sbin \ /tools/bin/bash --login
Nun können die Debugging-Symbole sicher aus Binärdateien und Bibliotheken entfernt werden:
/tools/bin/find /{,usr/}{bin,lib,sbin} -type f \ -exec /tools/bin/strip --strip-debug '{}' ';'
Es werden viele Dateien gemeldet, deren Format nicht erkannt wurde. Die meisten dieser Dateien sind Skripte und keine Binärdateien. Die Warnungen können einfach ignoriert werden.
Wenn Sie sehr wenig Platz auf der Festplatte haben, können Sie
--strip-all
auf die
Binärdateien in /{,usr/}{bin,sbin}
anwenden und so nochmals mehrere Megabytes sparen. Benutzen Sie diese
Option jedoch nicht mit Bibliotheken — sie würden zerstört
werden.