Details zu diesem Paket finden Sie in Abschnitt 6.18.2, „Inhalt von Coreutils“
Das Paket Coreutils enthält viele Shell-Werkzeuge zum Einstellen der grundlegenden Systemeigenschaften.
Es gibt einen internen Fehler in Coreutils, der bei einigen Programmen zu abnormalem Verhalten führt, wenn Sie für den Bau einen älteren Kernel verwenden. Wenden Sie den folgenden Patch an, um das Problem zu beheben:
patch -Np1 -i ../coreutils-6.12-old_build_kernel-1.patch
Bereiten Sie Coreutils zum Kompilieren vor:
./configure --prefix=/tools --enable-install-program=hostname
Die Bedeutung der configure-Parameter:
--enable-install-program=hostname
Hierdurch wird das Programm hostname erstellt und installiert – in der Voreinstellung ist es von der Installation ausgeschlossen, wird aber von der Perl-Testsuite benötigt.
Kompilieren Sie das Paket:
make
Der Kompiliervorgang ist nun abgeschlossen. Wie bereits erwähnt, wird empfohlen, die Testsuite für das temporäre System in diesem Kapitel nicht durchlaufen zu lassen. Falls Sie die Testsuite dennoch laufen lassen möchten, führen Sie dieses Kommando aus:
make RUN_EXPENSIVE_TESTS=yes check
Der Parameter RUN_EXPENSIVE_TESTS=yes
teilt der
Testsuite mit, noch zusätzliche Tests zu durchlaufen, die auf
einigen Plattformen sehr zeitintensiv sein können. Normalerweise
ist das unter Linux aber kein Problem.
Installieren Sie das Paket:
make install
Das obige Kommando kann su
nicht
installieren, weil es als unprivilegierter Benutzer nicht
setuid-root gesetzt werden kann. Installieren Sie es daher von Hand
unter anderem Namen, sodass es auch ein nicht-privilegierter
Benutzer im endgültigen System für Tests verwenden kann. Außerdem
behalten wir auf diese Weise eine funktionstüchtige Version von
su des Host-Systems
an erster Stelle im PATH. Zur manuellen Installation benutzen Sie
bitte dieses Kommando:
cp -v src/su /tools/bin/su-tools
Details zu diesem Paket finden Sie in Abschnitt 6.18.2, „Inhalt von Coreutils“