Nachdem Sie nun ein Dateisystem erzeugt haben, sollten Sie natürlich
auch darauf zugreifen können. Dazu müssen Sie erst einen Mountpunkt
wählen und es dann dort einhängen (mounten). Wir gehen davon aus,
dass das Dateisystem unter /mnt/lfs
eingehängt wird. Sie können sich aber auch jeden anderen Ordner
aussuchen.
Wählen Sie nun einen Mountpunkt und tragen Sie ihn in die
Umgebungsvariable LFS
ein. Dazu können Sie
diesen Befehl verwenden:
export LFS=/mnt/lfs
Als nächstes erzeugen Sie den Ordner, den Sie als Mountpunkt gewählt haben, und hängen das LFS-Dateisystem ein:
mkdir -pv $LFS
mount -v -t ext3 /dev/<xxx>
$LFS
Bitte setzen Sie statt <xxx>
die Bezeichnung der
LFS-Partition ein.
Falls Sie sich für mehrere LFS-Partitionen entschieden haben
(z. B. eine für /
und eine andere
für /usr
), dann gehen Sie für die
restlichen Partitionen gleichermaßen vor:
mkdir -pv $LFS mount -v -t ext3 /dev/<xxx>
$LFS mkdir -v $LFS/usr mount -v -t ext3 /dev/<yyy>
$LFS/usr
Natürlich müssen Sie auch hier wieder für <xxx>
und <yyy>
die korrekten
Bezeichnungen einsetzen.
Die Zugriffsrechte für die neue Partition sollten nicht zu restriktiv
sein (wie zum Beispiel mit den Optionen „nosuid“, „nodev“ oder „noatime“). Rufen Sie mount ohne Parameter auf, damit Sie
sehen, mit welchen Optionen Ihre LFS-Dateisysteme eingehängt wurden.
Wenn Optionen wie nosuid
,
nodev
oder noatime
aktiviert sind, müssen Sie die
Partition erneut einhängen und diese Optionen deaktivieren.
Wenn Sie eine swap
-Partition
verwenden, stellen Sie bitte sicher, dass diese mittels swapon aktiviert ist:
/sbin/swapon -v /dev/<zzz>
Bitte ersetzen Sie <zzz>
durch den Namen Ihrer
Swap
-Partition.
Jetzt haben Sie genügend Platz zum Arbeiten geschaffen und können mit dem Herunterladen der Pakete beginnen.