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6.3 Einstellungen für Netzwerkdrucker

a) Netzwerkdrucker (LPD / Socket / IPP / Windows)

Fast alle Netzwerkdrucker verstehen das Socket Protokoll, weshalb dieses meist die richtige Einstellung ist. Falls das Drucken damit nicht klappt, sollten Sie alternativ das LPD Protokoll probieren.

Um Netzwerkdrucker ansprechen zu können, benötigen Sie in jedem Fall die IP-Adresse des Druckers im Netzwerk und den Namen der Druckerwarteschlange bzw. des zugeordneten Ports.

Server-Adresse

Unter „Server“ geben Sie immer die Netzwerkadresse im lokalen Netzwerk des Druckers oder des Servers ein, an dem der Drucker angeschlossen ist. (z.B. 192.168.17.23)

Falls Sie die Adresse des Druckers nicht kennen, sehen Sie bitte im Drucker- oder Druckerserver-Handbuch nach, wie Sie die Adresse ermitteln bzw. ändern. Meist kann diese im Konfigurationsmenü des Druckers bzw. Druckerservers eingestellt werden.

Handelt es sich beim Server um einen anderen Rechner im Netzwerk, geben Sie bitte dessen lokale Netzwerk-Adresse ein.

Drucker bzw. Port auswählen

Da bei Druckerservern bzw. Rechnern im Netzwerk auch mehrere Drucker angeschlossen sein können, muß zusätzlich zur Adresse noch der gewünschte Drucker an dieser Netzwerkadresse spezifiziert werden.

Unter „Drucker“ wird bei den Protokollen „LDP“ und „IPP“ deshalb der Name der Warteliste des Druckers am Druckerserver bzw. Zielrechner eingegeben. Je nach Netzwerk-Protokoll wird diese unterschiedlich benannt:

- Beim LPD-Protokoll lautet dieser für den ersten angeschlossenen Drucker meist „lp0“ oder „lp“, für den zweiten „lp1“, etc.

- IPP-Drucker werden durch den Namen Ihrer Warteliste benannt – meist mit vorangestelltem „printers/“, z.B. „printers/myprinter“.

- Bei Windows-Drucker gibt es einen "Freigabenamen", der festgelegt wird, wenn man einen Drucker für den Netzwerkzugriff freigibt – dieser ist einzugeben.

Mit „Port“ legen Sie beim Socket-Protokoll fest, welchen Port der Drucker unter der Netzwerkadresse nutzt. Bei Netzwerkdruckern und Druckerservern mit Socket Protokoll ist der passende Port meist „9100“ für den ersten, „9101“ für den zweiten Drucker, etc. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird vom Drucksystem „9100“ als Portnummer verwendet.

Arbeitsgruppe und Benutzername / Paßwort

(nur beim Drucken auf Windows-Rechner)

Die Arbeitsgruppe des Zielrechners muß nur angegeben werden, wenn sich Ihr Rechner nicht in der gleichen Windows-/SMB-Arbeitsgruppe befindet.

Je nach Freigabeart des Druckers am Windows-Rechner müssen Sie evtl. noch Benutzernamen und Password angeben.

Wichtig: Das Passwort für den Druckerzugriff wird in TurboPrint unverschlüsselt gespeichert und sollte aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Passwort des Rechner-Logins übereinstimmen!

b) Datei (nur für Administratoren und Linux-Experten)

Mit dieser Anschlußart werden die Daten nicht an den Drucker übertragen, sondern direkt in eine Datei gespeichert. Z.B. können die Druckerdaten dann durch direktes Kopieren auf die Druckerschnittstelle später zum Drucken verwendet werden.

Unter „Dateiname“ wird der komplette Pfad mit Dateiname angegeben, z.B. „/tmp/druckerdaten“. Stellen Sie sicher, daß das Drucksystem (lp-Dämon) Zugriff auf dieses Verzeichnis hat. Das Verzeichnis „/tmp“ ist meist geeignet.

Evtl. muß das Drucken in Datei im CUPS-Drucksystem erst noch freigegeben werden. Dazu die Option „FileDevice Yes“ in „/etc/cups/cupsd.conf“ hinzufügen bzw. das Kommentarzeichen „#“ vor dieser Zeile entfernen.

c) andere (CUPS URI)

Mit dieser Anschlußart kann die Verbindung direkt über die CUPS-Geräteadresse spezifiziert werden. Die ist insbesondere für Verbindungen sinnvoll, die nicht anderweitig in TurboPrint angeboten werden.

Als Beispiel könnte die CUPS-Geräteadresse z.B. lauten:

„ipp://servername/printers/druckername“

Damit würde der Drucker „druckername“ auf dem Server „servername“ mit dem „IPP“-Protokoll angesteuert.

Eine ausführliche Dokumentation finden Sie in der Online-Hilfe des CUPS-Drucksystems

http://localhost:631/

Nach Auswahl der Verbindung und Eingabe der nötigen Parameter, klicken Sie auf „Weiter“.


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